Mit einem bunten Familienprogramm und spannenden Attraktionen für Klein und Groß feierte der Lindenthaler Tierpark am 15. und 16. Juni 2019 seinen 111. Geburtstag.

Mehr als 4.500 Besucherinnen und Besucher kamen am Wochenende zur Jubiläumsfeier. Besonders junge Familie hatte es in den Park gezogen. Ob Kinderschminken, Malwettbewerb oder Kinderrallye – die Angebote fanden überaus großes Interesse bei den Kindern. Eine besondere Attraktion war die Greifvogelshow mit dem Falkner Pierre Schmidt am Sonntag.

“Die unmittelbare Nähe von Stadt und Natur ist ein besonderer Pluspunkt des Parks”, sagt Martin Gallhöfer, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des Lindenthaler Tierparks. “Gerade für Kinder bietet der Tierpark ein unmittelbares Naturerlebnis, das heute immer seltener zu finden ist. Die Vermittlung von Umwelt- und Naturschutz wird künftig an Bedeutung zunehmen.” Der Förderverein werde sich daher um dieses Thema in nächster Zeit vermehrt kümmern, so Gallhöfer. Aus dem Grund stiftete der Förderverein dem Tierpark zum Jubiläum ein Wildbienenhotel. Drei Niststämme, die symbolisch an die 111 Jahre seines Bestehens erinnern, werden den Wildbienen ein Zuhause bieten.

Prominente Gäste haben die Hoteleröffnung vorgenommen: Ursula Heinen-Esser, NRW-Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, und Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker, besuchten den Lindenthaler Tierpark am Sonntag. Beide hoben positiv das bürgerschaftliche Engagement für den Park hervor. Durch den Förderverein sei der Park zu dem heutigen Kleinod geworden, so Blömer-Frerker.

Ministerin Heinen-Esser beglückwünschte den Lindenthaler Tierpark zu seinem 111-jährigen Jubiläum und sagte: „Es freut mich ganz besonders, dass der Förderverein des Tierparks zu diesem Anlass ganz praktisch etwas für Wildbienen tut und ein Wildbienenhotel gestiftet hat, das ich heute eröffnen darf. Denn Wildbienen, Schmetterlinge und weitere Insekten, die Blüten bestäuben, nehmen immer mehr ab. Weniger Insekten wie Wildbienen, Schmetterlinge und Insekten allgemein bedeutet weniger Singvögel und weniger Blütenpflanzen, weniger Vielfalt insgesamt. Diese Negativkette müssen wir gemeinsam durchbrechen. Zusammen mit den Folgen des Klimawandels stellt der Verlust der biologischen Vielfalt die gegenwärtig größte ökologische, aber auch ökonomische Bedrohung dar. Deswegen hoffe ich, dass dieses Wildbienenhotel hier im sprichwörtlichen Sinne Schule macht und viele Nachahmer findet.”