„Wildwiesen können bis zu 100 Jahre alt werden“, Bauer Martin Courth bei der Aussaat.

Noch ist es nur ein brauner Streifen Erde, doch in wenigen Wochen werden dort Glockenblumen oder Margeriten blühen und zahlreiche Gräser wachsen. Vor wenigen Tagen ist am westlichen Ausgang des Lindenthaler Tierparks eine Wildwiese angelegt worden. Sie soll Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten als Nahrung dienen. Vor allem ist sie für Wild- und Honigbienen gedacht. Im letzten Jahr hatte der Förderverein zum 111-jährigen Bestehen des Tierparks drei Niststämme als neues Zuhause für Wildbienen gestiftet, die bereits eifrig belegt werden. Jetzt also gibt es noch eine Bienenweide direkt nebenan.

Das Saatgut der Wildwiese stammt aus der heimischen Region und ist auf die hier lebenden Insekten abgestimmt. Wild- und Honigbienen, aber auch andere Insekten, erbringen mit der Bestäubung eine wichtige Dienstleistung für die Landwirtschaft und für den Erhalt von Wildpflanzen.